Gämse

Gämse
Gäm|se ['gɛmzə], die; -, -n:
im Hochgebirge lebendes, der Ziege ähnliches Tier mit gelblich braunem bis rotbraunem Fell und nach hinten gekrümmten Hörnern, das gewandt klettern und springen kann:
ein Rudel Gämsen.

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Gạ̈m|se 〈f. 19; Zool.〉 zu den Antilopen gehörendes Horntier von 75 cm Schulterhöhe u. ziegenähnlicher Gestalt in den höheren Lagen der Alpen, Pyrenäen, Abruzzen, des Kaukasus u. Kleinasiens: Rupicapra rupicapra; Sy Grattier [<ahd. gamiza <spätlat. camox „Gämse“]

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Gạ̈m|se , die; -, -n [mhd. gemeʒe, ahd. gamiʒa, wohl aus einer untergegangenen Spr. in den Alpen]:
im Hochgebirge lebendes, zu den Paarhufern gehörendes Säugetier mit gelblich braunem bis rotbraunem Fell u. nach hinten gekrümmtem Gehörn:
ein Rudel -n;
er kann klettern wie eine G.

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Gämse,
 
Gams, früher Gemse, Rupicạpra rupicạpra, zur Unterfamilie Caprinae (Ziegenartige) gestellte Art der Paarhufer, die in den Hochgebirgen Europas (mit Ausnahme des Nordens) und Südwestasiens verbreitet ist, aber auch in europäischen Mittelgebirgen (z. B. Schwarzwald, Erzgebirge) sowie in Neuseeland eingebürgert wurde. Körperlänge bis 1,3 m, Schulterhöhe 70-85 cm, Höchstgewicht 60 kg; Färbung im Sommer rotbraun, im Winter fast schwarz; Hörner (Krucken oder Krickel) bei beiden Geschlechtern. Die in der Regel tagaktiven Gämsen sind durch den besonderen Bau der Hufe ausgezeichnete Springer und Kletterer. Außerhalb der Fortpflanzungszeit (im November) leben sie einzeln oder in reinen Weibchenrudeln, im Herbst und Winter in größeren Gemeinschaften. Bei Gefahr geben sie einen lauten Warnpfiff. Zur Brunstzeit tragen die Männchen oft wilde Revierkämpfe aus; der Begattung gehen lebhafte Hetzjagden voran. Nach einer Tragzeit von etwa sechs Monaten wird meist nur ein Kitz geboren. - Die besonders verlängerten Haare auf Widerrist und Kruppe liefern den Gamsbart. Viele Bestände der Gämsen werden durch die Gamsräude, deren Erreger eine Milbe ist, stark dezimiert.

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Gạ̈m|se, die; -, -n [mhd. gemeʒe, ahd. gamiʒa, wohl aus einer untergegangenen Spr. in den Alpen]: im Hochgebirge lebendes, zu den Paarhufern gehörendes Säugetier mit gelblich braunem bis rotbraunem Fell u. nach hinten gekrümmtem Gehörn: ein Rudel -n; er kann klettern wie eine G.

Universal-Lexikon. 2012.

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